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- 2007.12.18 :: Top Ten der Zukunftsliteratur 2007
Empfohlen von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ)
Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg dokumentiert aktuelle Zukunftsliteratur vornehmlich des deutschen Sprachraums und stellt diese in ihrer Zeitschrift pro ZUKUNFT vor. An die 200 aktuelle Titel werden jährlich analysiert und bewertet. Mit den Top Ten der Zukunftsliteratur hebt das aus Alfred Auer, Hans Holzinger und Walter Spielmann bestehende JBZ-Team „zehn wichtigste Neuerscheinungen“ des Jahres, die „gesellschaftliche Entwicklungen kritisch reflektieren und neue Zukunftsperspektiven eröffnen“, besonders hervor.
Die Top Ten der Zukunftsliteratur werden nach fünf Kriterien bewertet: 1. Gesellschaftliche Brisanz (Aktualität, Dringlichkeit), 2. Innovation (neue Ansätze, Originalität) 3. Lösungsansätze (konkrete Handlungsvorschläge, Beispiele), 4. Fakten (wichtige Daten) sowie 5. Lesefreundlichkeit (Zugang für breiteres Publikum, Lesevergnügen).
Maximum: 10 Punkte pro Kriterium.
Die für 2007 ausgewählten Bücher beziehen sich auf die Themen Globale Steuerung, Nachhaltigkeit, Zukunft der Städte, Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe, Zukunftsforschung, Migration, Wachstumskritik sowie zivilgesellschaftliches Engagement von BürgerInnen:
· Franz Josef Radermacher, Bert Beyers: Welt mit Zukunft. Überleben im 21. Jahrhundert (Hamburg, Murmann)
· Jill Jäger: Was verträgt die Erde noch? Wege in die Nachhaltigkeit. (Frankfurt, Fischer)
· Worldwatch Institute: Der Planet der Städte. Zur Lage der Welt (Münster, Westfälisches Dampfboot)
· George Monbiot: Hitze. Wie wir verhindern, dass sich die Erde weiter aufheizt und unbewohnbar wird. (München, Riemann)
· Peter Zellmann: Die Zukunftsfallen. Wo sie sich verbergen. Wie wir sie umgehen. (Wien, Österreichische Verlagsanstalt)
· Bernhard von Mutius: Kopf oder Zahl? Gewinnen oder verspielen wir unsere Zukunft? (Stuttgart, Klett-Cotta)
· Ulrich Beck (Hrsg.): Global Generation. Ein Crashkurs. (München, Beck)
· Sven Rudolph (Hrsg): Wachstum, Wachstum über alles? Ein ökonomisches Leitbild auf dem Prüfstand von Umwelt und Gerechtigkeit. (Marburg, Metropolis)
· Andrea Baier, Christa Müller, Karin Werner: Wovon Menschen leben. Arbeit, Engagement und Muße jenseits des Marktes. (München, ökom)
· Joanna Stefanska, Wolfgang Hafenmayer: Die Zukunftsmacher. Eine Reise zu Menschen, die die Welt verändern. (München, ökom)
Tipp 1: Das große Leitwort der gegenwärtigen Debatten lautet Nachhaltigkeit. Der Zukunftsforscher Franz Josef Radermacher und der Journalist Bert Beyers beschreiben in „Welt mit Zukunft“ in diesem Sinne den Wendepunkt des „Superorganismus Menschheit“ an den Grenzen der Steuerbarkeit. Nur weltweite Kooperation etwa im Rahmen eines Global Marshall Plans könne Abhilfe schaffen, so ihre Grundthese.
Tipp 2: Jill Jäger vom Sustainable European Research Institute in Wien eröffnete eine 12-bändige Reihe des deutschen „Forum für Verantwortung“, die Zukunftsherausforderungen des 21. Jahrhunderts in gut verständlicher Form darlegt. Die Nachhaltigkeitsforscherin beantwortet uns die Frage „Was verträgt unsere Erde noch?“ und verweist auf Lebensstile jenseits des Konsumrausches.
Tipp 3: 2007 leben erstmals mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Das Worldwatch Institute zeigt in „Planet der Städte“ auf, welche Herausforderungen, aber auch Zukunftspotenziale in der Urbanität liegen.
Tipp 4: Klima ist das zentrale (Medien)-Thema des Jahres 2007. Aus den zahlreichen Büchern dazu ragt der Titel „Hitze“ von George Monbiot durch seine nüchterne Radikalität heraus. Der britische Journalist des „Guardian“ sieht eine Chance zur Umkehr nur im Mut der Politik, uns einschneidende Einschränkungen aufzuerlegen.
Tipp 5: Zwei Titel wurden aus der Zukunftsforschung ausgewählt. Peter Zellmann verweist - mit Österreichbezug - in „Die Zukunftsfallen“ auf Tücken öffentlicher Auseinandersetzungen über die Zukunft wie etwa die „Wachstumshörigkeit“ oder die „Alternde Gesellschaft“, die uns den Blick auf Neues trüben.
Tipp 6: Zu einem „anderen Denken“ jenseits einer in Zahlen und Bilanzen gegossenen Illusion der materiellen Wohlstandsmehrung sowie der sich breitmachenden Trivialisierung des Alltags ermuntert auch Bernhard von Mutius in „Kopf oder Zahl?“
Tipp 7: Migration als Zukunftschance in der Weltgesellschaft von heute wahrzunehmen und sich zu verabschieden von der nationalistisch geprägten „Nabelschau-Demografie“ ist das Plädoyer der von Ulrich Beck zusammengestellten Beiträge zum Thema „Global Generation“.
Tipp 8: Dass auch in den Wirtschaftswissenschaften neue Sichtweisen und Parameter der Messung von Wohlstand gefragt sind, macht der vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland herausgegebene Band „Wachstum, Wachstum über alles?“ deutlich.
Tipp 9: Die beiden letzten ausgewählten Titel stellen Menschen in den Mittelpunkt. Andrea Baier, Christa Müller und Karin Werner zeigen anhand von 25 Porträts deutscher BürgerInnen, wie diese Lebenssinn finden in sozialem oder politischem Engagement jenseits von Markt und Konsum. Dokumentiert sind sie in dem Buch mit DVD „Wovon Menschen leben“.
Tipp 10: Und das Schweizer Jungautorenduo Joanna Stefanska und Wolfgang Hafenmeyer hat sich auf die Reise gemacht, um Menschen aus allen Kontinenten vorzustellen, die sich für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Welt engagieren. Ihr Buch „Die Zukunftsmacher“ zeigt, was Menschen bewegen können!
Die Punktebewertung sowie ausführliche Besprechungen der Top Ten der Zukunftsliteratur 2007 finden Sie hier. Die prämierten Bücher und mehr als 14.000 weitere Titel stehen in der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen für Interessierte bereit.
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